Brandschutzübung in Kochertürn

Feuerwehr Neuenstadt führt im Verwaltungsgebäude der Fa. Förch eine Brandschutz- und Rettungsübung durch.

In enger Zusammenarbeit zwischen dem Brandschutzbeauftragten des Unternehmens, Uwe Eulich, der Unternehmensleitung der Fa. Förch GmbH und der Feuerwehr, wurde eine Schadenslage inszeniert.
Als Brandausbruchstelle nahmen wir einen Fahrzeugbrand in der Tiefgarage des 7-geschossiges Gebäudes an. Rauch und Flammen schlagen aus der Einfahrt der Tiefgarage und drohen auf die darüber liegenden Geschosse überzugreifen. Mehrere Personen im Gebäude fliehen auf den Rettungsbalkon und machen sich an den Fenstern durch Hilferufe bemerkbar.
Nach der Gefahrenstufe der Feuerwehr wird hier die Stufe Drei von Fünf ausgelöst. Daher wird neben der Abteilung Stein/Kochertürn auch der Löschzug aus Neuenstadt und die Abteilung Cleversulzbach mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug alarmiert. Ebenfalls ist das DRK Neuenstadt mit einem Rettungswagen und einem Firstresponderfahrzeug mit im Einsatz.

Nach Alarmierung trifft Einsatzleiter und Kommandant Hartmut Schaffroth als einer der ersten an der Einsatzstelle ein. Nach kurzer Erkundung übernimmt nun das Löschgruppenfahrzeug 8/6 aus Stein/Kochertürn die Menschenrettung und Brandbekämpfung im zweiten Obergeschoss während sich die Mannschaft des Hilfeleistungslöschfahrzeuges dem Tiefgaragenbrand annimmt. Mit dem Mannschaftstransportwagen aus Neuenstadt wurde währenddessen bereits eine Einsatzleitstelle vor Ort eingerichtet. Auf dem oberen Rettungsbalkon im vierten Geschoss werden ca. zehn Personen über den Rettungskorb der Drehleiter sicher zu Boden gebracht, eine durch Brandverletzungen stark in Mitleidenschaft gezogene Person kann direkt dem DRK übergeben werden. Um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern wird durch das Löschgruppenfahrzeug 8 aus Stein/Kochertürn eine Riegelstellung bei der Werkhalle aufgebaut. Weitere Personen können über eine Schiebleiter durch die Kräfte aus Cleversulzbach von der Hinterseite des Gebäudes gerettet werden. Das Tragkraftspritzenfahrzeug – Wasser übernimmt daran anschließend ebenfalls eine Riegelstellung. Um das Hydrantennetz zu entlasten wurde durch den Gerätewagen-Transport durch die Feuerwehr eine Löschwasserversorgung aus dem nahen Kocher aufgebaut. Hier kann im Ernstfall auf eine unerschöpfliche Löschwasserquelle zurückgegriffen werden. Nach dem alle Personen außerhalb der Gefahrenzone verbracht sind, kann nun „Feuer aus“ gegeben werden.
Kommandant Hartmut Schaffroth, Bürgermeister Norbert Heuser und Herr Thrun, Mitglied der Geschäftsleitung der Fa. Förch, dankten der Feuerwehr für ihren Einsatz und die Bereitschaft sich mit diesem Objekt auseinander zu setzen. Zum Abschluss lud die Firma Förch zu einem kleinen Imbiss ein.

Die Feuerwehr Neuenstadt dankt der Firma Förch und dem Deutschen Roten Kreuz, für die Bereitschaft an dieser Übung mitzuwirken. Auf diese Weise können wichtige Ortskenntnisse erlangt werden, die im Ernstfall wesentlich zu einem Einsatzerfolg beitragen können.

Markus Schuster
- Pressesprecher -